Kutsche und Pferde
Im Jahr 1714 gab es zwar keine Autos und keine Autobahnen, aber es gab zahlreiche Pferdewechselstationen und Gasthöfe entlang allen wichtigen Reiserouten. Gasthöfe finden wir auch heute noch - Pferdewechselstationen nicht. Daher reisen wir, anders als Georg I., mit vier "Stammpferden", die die Kutsche entlang der gesamten Strecke ziehen.
Unsere Kutsche wird von vier besonderen Kutschpferden (genannt Karossiers) gezogen, die ursprünglich eigens für solche Kraftakte gezüchtet worden waren und die für die Reise entsprechend trainiert und vorbereitet werden. Sie sind schwere, stabile Warmblüter der Rasse Alt-Oldenburger und hören auf die Namen Lexus, Hero, Hektor und Lukas. Jedes von ihnen wiegt rund 700 Kilogramm und ist in der Lage, bis zum Dreifachen seines eigenen Körpergewichts über eine Tagesetappe zu ziehen.
Ein selbstverständliches Zugeständnis haben wir für die Tiere gerne gemacht: Entlang der Strecke sind mehrere Ruhetage für die Pferde eingeplant, um ihnen die nötige Regenerationszeit zu gewähren.
Das Kutscherpaar Christine und Jürgen Reimer aus dem niedersächsischen Eschede halten und trainieren die vier Wallache auf ihrem eigenen Hof. Und sie haben bereits Erfahrungen mit Reisen dieser Größenordnung. Sie haben in den letzten Jahren mehrere Projekte begleitet und durchgeführt, in denen ihre Kutsche und Pferde quer durch Deutschland und Europa gereist sind. Infos dazu finden Sie hier.